Saniertes Fördergerüst strahlt in die Zukunft

Das Fördergerüst wird mit einem weißen Licht illuminiert, das den edlen weiß-grauen Farbton herausstreicht. Foto: Markus Bollen

Dorsten. Die Sanierung des Fördergerüstes der Zeche Fürst Leopold ist abgeschlossen − den „leuchtenden“ Schlusspunkt der Arbeiten bildet eine Illumination des Denkmals. Wenn es dunkel wird über dem Zechengelände zeigt sich Dorstens neues Wahrzeichen in seiner ganzen Dimension: Das 42 Meter hohe Gerüst strahlt mit seiner filigranen Konstruktion in den Himmel und markiert zugleich den Förderschacht 2, der hier einst 1034 Meter in die Tiefe führte.

24 LED-Strahler an verschiedenen Stellen des Gerüsts sorgen für die eindrucksvolle Beleuchtung. Dazu kommen vier Laser auf dem Dach des Gerüsts, die die Förderseile simulieren, die hier einst von den Seilscheiben ins Maschinenhaus führten.

Mit Eintritt der Dämmerung bis um Mitternacht an Werktagen und in der Samstagnacht bis 2 Uhr soll das Denkmal erstrahlen. Darauf verständigten sich Stiftung, Stadt und Untere Denkmalbehörde. Die Sanierungsarbeiten wurden in rund zwei Jahren durchgeführt und kosteten 2,1 Millionen Euro.

Für eine Überraschung sorgte die Farbanalyse des Gerüstanstrichs, zuoberst ein matter Grünton. Unter drei Farbanstriche kam der Originalfarbton zum Vorschein: Telegrau, ein sehr heller Grauton.

Das Fördergerüst und die dazugehörigen Doppelfördermaschinenhäuser entstanden in den Jahren 1912 bis 1914. Die technisch-historische Ausstattung in den Maschinenhäusern ist bewahrt: Zwei Zwillingstandemfördermaschinen aus derselben Zeit mit zwei Maschinenführerständen und handbetriebenen Kranbahnen.

Samstag, 4. Dezember 2021, 12:30 • Verfasst in Dorsten

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.