Es gibt auch einen Welt-Frühgeborenen-Tag

Bild: Eines von zehn Neugeborenen in Deutschland ist ein Frühchen. Symbolisch dafür präsentieren Krankenhausleiter Norbert Vongehr, Oberarzt Andreas Schmeling, Hebamme Sibylle Gleim und Chefarzt Dr. Carsten Böing (v.l.) eine Wäscheleine mit zehn paar Babysöckchen vor der lila beleuchteten Paracelsus-Klinik.

Vest. „Purple for Preemies“ – unter diesem Motto beging das Klinikum Vest den internationalen Welt-Frühgeborenen-Tag. Weltweit wird an diesem Tag mit der Farbe Lila auf die Folgen von Frühgeburten hingewiesen. Das Klinikum Vest schloss sich dem an und hüllte am Mittwoch einen Tag lang mit der Paracelsus-Klinik Marl den Standort der Geburtshilfe in lila Licht, um so auf die Belange von Frühgeboren und ihren Familien aufmerksam zu machen.

„Niemals getrennt. Lasst uns jetzt handeln, denn Frühgeborene und ihre Eltern gehören zusammen“. So lautete das Motto des diesjährigen Welt-Frühgeborenen-Tages. Nach dieser Auffassung arbeitet auch die Geburtshilfe an der Paracelsus-Klinik, betont Chefarzt Dr. Carsten Böing: „Die sensible und wichtige Phase des Kennenlernens nach der Geburt ist enorm wichtig für den Aufbau der frühen und engen Verbindung zwischen Eltern und Kind. Bonding und auch das Stillen gleich nach der Geburt sind uns daher eine absolute Herzensangelegenheit. Für Kinder, die nach der Geburt besondere Unterstützung benötigen, weil sie zum Beispiel kleiner oder eben früher zur Welt kommen, ist diese erste Phase nach der Geburt umso wichtiger“, so Böing, der selbst bis 2020 Vorstandsvorsitzender der WHO/Unicef-Initiative „Babyfreundlich“ war.

Ein starker Partner für gute Betreuung

Benötigt ein Neugeborenes einmal kinderärztliche Hilfe, hat die Paracelsus-Klinik mit der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen des knappschaftlichen Klinikums Bergmannsheil einen starken Partner. „Wir haben gemeinsam mit unserem Kooperationspartner in Buer und auch der Gelsenkirchener Feuerwehr Strukturen aufgebaut, die uns ermöglichen, die Kinder in kürzester Zeit in die Versorgung zu bringen, die sie benötigen. Innerhalb von 15 Minuten ist ein Kinderarzt aus Buer vor Ort oder das Kind in der Kinderklinik“, verrät Krankenhausleiter Norbert Vongehr. Auch in diesem Fall handelt das Klinikum getreu dem Motto „Niemals getrennt.“ – Mutter und Kind bleiben immer zusammen, auch wenn eine Verlegung notwendig werden sollte.

Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen.

Freitag, 19. November 2021, 12:30 • Verfasst in Vest

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