Stadt Marl endeckt neue Einnahmequelle

Bild: Die Geschwindigkeit im Marler Stadtgebiet überwacht ab sofort ein „Panzerblitzer“, der per Fernbedienung rangiert werden kann. Foto: Stadt Marl

Marl. So sollen zukünftig Temposünder ausgebremst werden. Angenehmer Nebeneffekt für die Stadt: Die strapazierte Stadtkasse darf sich auf nennenswerte Mehreinnahmen freuen.

Es könnte ein Stromkasten oder ein schwarzer Anhänger sein, doch aufgepasst: Am Straßenrand überwacht jetzt ein „Panzerblitzer“ die Geschwindigkeit im Marler Stadtgebiet. Mit dem halbstationären Tempomessgerät will die Verwaltung vor allem Raser und Autofahrer mit erhöhter Geschwindigkeit ausbremsen.

Der Blitzer auf Rädern beobachtet mit einem laserbasierten Messsystem und zwei Kameras die Geschwindigkeit sämtlicher Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen und erfasst Temposünder ohne den typischen roten Blitz. Das neue Messgerät soll an Gefahrenstellen zum Einsatz kommen, an denen es wegen überhöhter Geschwindigkeit häufig zu Unfällen kommt oder vor Schulen und Senioreneinrichtungen. „Der Panzerblitzer kommt ohne Personal aus und lässt sich flexibel per Anhänger von einem Unfallschwerpunkt zum anderen transportieren“, erläutert der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Maik Luczak. Am Einsatzort kann die – in der Fachsprache als semistationär bezeichnete – Messanlage per Fernbedienung und integriertem Achsantrieb rangiert und exakt positioniert werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben dem Panzerblitzer übrigens den Spitznamen „Kai-Uwe“ gegeben. Der Name soll insbesondere den Rasern auf Marler Straßen eine dauerhafte Mahnung sein. Denn bei den schlimmsten Verstößen gegen die Geschwindigkeitsregelungen saßen in der Vergangenheit nachweislich Fahrer mit den beiden Vornamen Kai und Uwe hinter dem Steuer.

Samstag, 13. November 2021, 11:30 • Verfasst in Marl

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