60 Jahre Seniorenzentrum St. Hedwig

Bild: Bürgermeister Christoph Tesche (li.) überbrachte dem Caritasverband die Glückwünsche der Stadt zum 60-jährigen Bestehen des Seniorenzentrums St. Hedwig. Foto: Stadt RE

Recklinghausen. Sein 60-jähriges Bestehen feierte am Wochenende das Seniorenzentrum St. Hedwig im Romberg. Für die Stadt überbrachte Bürgermeister Christoph Tesche Glückwünsche, verbunden mit einem Dankeschön an den Caritasverband, der Träger der Einrichtung ist.
 
„Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!“ Das Motto für die Feierlichkeiten lieferte Sänger Herbert Grönemeyer. Rund 120 Mitarbeitende sind im Hedwigsheim bemüht, den 102 Bewohner*innen den Lebensabend so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu trägt auch eine gute Netzwerkarbeit im Nordviertel bei. Regelmäßig finden Aktionen mit Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden statt.
 
„Der Caritasverband spielt, getragen von einem christlichen Geist, an vielen Stellen in unserer Stadt helfend und sorgend eine wichtige Rolle. Gleiches gilt für andere kirchliche Sozialverbände. Sie alle leisten einen ganz wichtigen Beitrag“, sagte Bürgermeister Christoph Tesche. Er verwies darauf, dass sich die Pflegelandschaft in den vergangenen sechs Jahrzehnten enorm verändert habe.
 
So existierten 1961 in der Stadt gerade einmal sechs Seniorenheime – zwei in städtischer Trägerschaft, vier wurden durch kirchliche Träger wie Caritas und Diakonie betrieben. Heute werden alte und pflegebedürftige Menschen in Recklinghausen in 17 Einrichtungen betreut. Längst sind auch private Anbieter mit Einrichtungen vertreten, die Stadt betreibt lediglich noch das Seniorenzentrum Grullbad.

Dank an Personal

Ausdrücklich richtete der Bürgermeister mit Blick auf die Corona-Pandemie seinen Dank an das Personal. „Sie haben in ganz schwierigen Zeiten Großartiges geleistet. Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass Dinge, die in der Pflege so wichtig sind, plötzlich nicht mehr möglich waren. Nähe, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern so geschätzt wird, durften sie plötzlich nicht mehr geben. Sie alle haben unsere besondere Wertschätzung verdient“, betonte Christoph Tesche.
 
Er unterstrich in seiner Rede die Bedeutung, die die Wohlfahrtsverbände der Kirchen nach wie vor in Recklinghausen spielen. „Die Probleme, mit denen die Kirchen zu kämpfen haben sind bekannt, für mich bleiben Sie aber ein wichtiger und unverzichtbarer Akteur. Damit das so bleibt, kann ich nur alle Christinnen und Christen aufrufen, sich auch in Zukunft zu engagieren“, sagte Christoph Tesche.
 
Nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten mit Andacht und Festakt fand am Nachmittag im Hedwigsheim eine Feier für die Bewohner und deren Angehörige statt.  

Dienstag, 5. Oktober 2021, 12:30 • Verfasst in Recklinghausen

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