Raketen-Start in der Planetensiedlung

Marl. Es ist weit mehr als eine Spielplatzsanierung: Die Neugestaltung der weitläufigen Grün- und Spielfläche an der Merkurstraße ist ein wichtiger Baustein der städtischen Aktivitäten zur Aufwertung des Marler Stadtkerns. Hauptattraktion auf dem „Spielplatz der Nationen“ wird ein zwölf Meter hoher Rutschturm in Gestalt einer Rakete. Die Bauarbeiten sind gestartet.
 
Der „Spielplatz der Nationen“ erstreckt sich sichelförmig um das erweiterte Stadtzentrum und ist ein wichtiges Element im Handlungskonzept Stadtmitte. Die neue Anlage in der sogenannten Planetensiedlung soll ein zentraler Treffpunkt in dem von Nationalitätenvielfalt geprägten Quartier werden und dazu beitragen, die Stadtmitte mit erlebbaren und qualitätsvollen Stadträumen attraktiver zu machen. Dabei wird der Spielplatz als Angebot nicht nur für die 400 Kinder im Quartier, sondern für alle Kinder in der Stadt verstanden.


„Der Anteil der Kinder und Jugendlichen hier im Quartier ist besonders hoch und der Bedarf an Spielflächen im Freien entsprechend groß“, sagt Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe bei einem Ortstermin mit Vertretern aus Politik und Verwaltung. „Mit dem Spielplatz der Nationen schaffen wir ein niederschwelliges Angebot, das Begegnungen ermöglicht sowie den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und die Vernetzung mit dem umliegenden Quartieren stärkt.“

Mond- und Vulkanlandschaft


Inspiriert von dem Namen Planetensiedlung hat das Landschaftsarchitekturbüro Teschner aus Dülmen eine 5.500 qm große Fantasielandschaft entwickelt, die mit ihren Hügeln und Senken an eine Mond- bzw. Vulkanlandschaft erinnert. Besonderes Vergnügen für Kinder bietet der etwa zwölf Meter hohe Raketen-Rutschturm inmitten der Spielfläche, der voraussichtlich in der ersten August-Woche aufgestellt wird. 
Ganz im Süden der Anlage entsteht ein Balancier- und Kletterparcours für die ganz Kleinen. Er wird ergänzt von zwei Holzhäuschen für Rollenspiele, einem Sandaufzug, einer Kleinkind-Rutsche, einem Doppelreck und einer Nestschaukel. 
Die naturnah gestalteten Hügel und Senken laden Bewohner und Besucher des Stadtzentrums zum Verweilen, zum Entspannen und zu Gesprächen ein.

„Ich freue mich, dass die Bauarbeiten jetzt starten und der Spielplatz der Nationen zügig hergestellt wird“, sagt Jörg Terlinden, Vorsitzender des Kinder- und Jugendhilfeausschusses. „Wir hoffen, dass viele Kinder und Jugendliche diese wunderschön gestaltete Spiel- und Grünfläche intensiv nutzen werden“, ergänzt sein Stellvertreter Thomas Terhorst, der ebenfalls am Ortstermin teilnahm.

Insgesamt kostet der „Spielplatz der Nationen“ 616.000 Euro. Er wird überwiegend aus Landes- und Bundesmitteln finanziert.

Samstag, 3. Juli 2021, 12:21 • Verfasst in Marl

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