Datteln. Das Paketgeschäft boomt, Menschen stehen vor der Postfiliale an der Hafenstraße häufig in langen Schlangen – und trotzdem will die Deutsche Post AG, den Standort der Postfiliale zu schließen.

„Das ist nicht nur ein großer Verlust für unsere Stadt, sondern auch eine Unternehmenspolitik, die auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger von Datteln ausgetragen wird, die der Post seit Jahrzehnten treu sind“, sagt Stadtpresssprecher Dirk Lehmanski.

Es sei nachvollziehbar, dass die Postbank ihr Geschäft an diesem Standort aufgibt, weil die Nachfrage geringer geworden ist. Das dürfe aber nicht bedeuten, dass damit die Post, die seit Jahren Mieterin im Postbank-Gebäude ist, als Versorgungseinrichtung für fast 36.000 Bürgerinnen und Bürger wegfällt.

Der Rat der Stadt Datteln fordert die Deutsche Post AG deshalb auf, alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu prüfen, um die Schließung zu verhindern und nicht eine Partnerfiliale als Ersatz anzustreben, die kein Ersatz für eine seit Jahren beliebte und rege genutzte Einrichtung sein würde, die die Grundversorgung der Dattelner Bürgerinnen und Bürger mit Brief- und Paketdienstleistungen sicherstellt.