Dorsten. In den frühen Abendstunden (ca. 17.17 Uhr) wurde die Feuerwehr Dorsten alarmiert. Zeugen hatten im Ortsteil Feldmark eine hilflose Person in einem Zulauf zur Lippe entdeckt, die nicht mehr alleine den Weg aus dem Wasser fand. Wie sich später herausstellte handelte es sich um einen 38-jähriger Dorstener. Bei Eintreffen erwartete den Einsatzkräften allerdings eine weitaus dramatischere Situation.

Der Mann war vermutlich aufgrund der starken Strömung aus dem Zulauf in die Lippe abgetrieben worden und befand sich nun mittig im Fluss. Ein mit Leine gesicherter Feuerwehrmann versuchte den 38-Jährigen zu erreichen. Da dieser Versuch misslang, stieg ein zweiter gesicherter Retter in das maximal drei bis vier Grad kalte Wasser und konnte weiter flussabwärts nach der nun bewusstlosen Person greifen. Sie musste unter Einsatz mehrerer Einsatzkräfte über eine Abbruchkante an Land gezogen werden und kam nach einer notärztlichen Erstversorgung ins Krankenhaus.

Nach Ermittlungen der Polizei war der Mann ohne Fremdeinwirkung in das Gewässer geraten. Der 38-Jährige war stark alkoholisiert. Sein Gesundheitszustand gilt noch immer als kritisch.

Die Feuerwehr bedankt sich bei den Zeugen, die nur durch ihre Aufmerksamkeit auf die Notsituation aufmerksam wurden und damit die Rettungskette in Gang brachten und die Rettungskräfte bei völliger Dunkelheit richtig einwiesen.