Marl/Dorsten. Mehr als 2.600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland wurden bei einer digitalen Preisverleihung von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller für ihr entwicklungspolitisches Engagement im Rahmen des neunten Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ ausgezeichnet, darunter auch vier Schulen aus Nordrhein-Westfalen und die Marler Glück-auf Schule mit „Eine bunte Welt Bonny Bommel“ und die Montessori Reformschule in Dorsten.

Den dritten Preis und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhielt die Glück-auf-Schule Marl für den Beitrag „Eine bunte Welt ‚Bonny Bommel‘“ der zwölf Schülerinnen und Schüler der Berufspraxisstufe 1. Der Beitrag zeugt von einer kreativen und nachhaltigen Auseinandersetzung mit dem Lebensraum „Erde“. Dabei erschufen die Schülerinnen und Schüler eine Weltkugel aus recycelten Stoffresten, die sich in bunten Farben präsentiert und damit die Vielfalt der Welt widerspiegelt. Im Rahmen einer Stoffsammelaktion stellten wurde der direkte Kontakt zur lokalen Bevölkerung hergestellt. Das Projekt bot den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten einzubringen und dadurch auf kreative Weise eine eigene Welt zu gestalten. „Bonny Bommel“, so der Name der Weltkugel, ist das Ergebnis dieses gemeinsamen Schaffensprozesses. Das Kunstobjekt verbildlicht auf einfache, verständliche Weise die Verbindung der Themen Nachhaltigkeit und Vielfalt (Verwendetes Material und künstlerische Umsetzung), regt zur Selbstreflexion an und hat einen starken Sendungscharakter: Alle haben Einfluss auf das Weltgeschehen und können aktiv zur Gestaltung der gemeinsamen Zukunft beitragen.

Der dritte Preis in Kategorie 2 und 500 Euro Preisgeld gingen an die Montessori Reformschule Dorsten für den Beitrag „Ein Dorf für alle – Lebensraum und Regeln für ein friedliches, freies und faires Miteinander für alle Lebewesen dieser Welt“, den die 26 Schülerinnen und Schüler der E-Stufe (5./6. Jahrgang) erarbeitet hatten.

Dem Wettbewerbs-Aufwurf waren bundesweit mehr als 28.500 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangsstufen gefolgt. Rund 500 Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht: Vom Umgang mit Ressourcen über Klimawandel und Plastikvermeidung bis hin zu nachhaltigem Konsum – die Bandbreite der Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigt haben, war enorm.