Großbrand in Herten – Baumarkthalle in Flammen

198 Feuerwehrkräfte im Einsatz – Schaden in Millionenhöhe

Foto: Pressestelle

Herten. Am frühen Morgen gegen 6.30 Uhr ging der Notruf bei der Hertener Feuerwehr ein. Bereits kurze Zeit später, um 7.15 Uhr, folgte dann die offizielle Warnung der Bevölkerung über die Warn-App NINA. Im Hertener Süden stand die Lagerghalle einer großen Baumarktkette in Flammen. Die riesige Rauchsäule über dem Gebäude war weithin sichtbar.

Die Berufsfeuerwehr und die freiwilligen Einsatzkräfte bekamen Unterstützung von den Feuerwehren aus Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Dorsten, Oer-Erkenschwick, Marl, Datteln und der Berufsfeuerwehr aus Herne. Zu Spitzenzeiten waren 198 Feuerwehrkräfte im Einsatz.

Das Feuer drohte auch auf einen großen Tank mit Flüssiggas überzugreifen. Eine mögliche Explosion hätte die Löscharbeiten gefährdet. Diese Gefahr hat die Feuerwehr mittlerweile im Griff. Wie sich später herausstellte, handelte es sich tatsächlich um einen Dieseltank.

Durch den Brand können möglicherweise gesundheitsgefährdende Schadstoffe freigesetzt werden. Außerdem sollte der Hautkontakt mit den Partikeln unbedingt vermieden werden, wie die Feuerwehr erklärte.

Aufgrund dieses Rußpartikelniederschlags war die Bevölkerung dazu angehalten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klima- sowie Lüftungsgeräte auszuschalten. Seitens der Feuerwehr lagen aber bisherige Messungen immer in einem Bereich, in dem keine Grenzwerte überschritten worden sind. Die Stadt Herten ist auch in keinem relevanten Bereich betroffen. Zu Niederschlägen von Schadstoffen soll es aber in Recklinghausen, im Bereich Trabrennbahn, gekommen sein.

Die Hallen seien nicht mehr zu retten, berichtet Christian Schell, Hauptamtlicher Pressesprecher der Feuerwehr Recklinghausen. Wichtig sei jetzt vor allem die Riegelstellung. Die Feuerwehr versuche die umliegenden Gebäude zu schützen. Gleichzeitig müsse ein Dieseltank gekühlt werden. In früherer Berichterstattung war noch von einem RPG Tank die Rede. Hier handele es sich aber um ein Missverständnis, es ist tatsächlich ein Dieseltank.

Die Feuerwehr wartet auf einen Bagger, damit Wände eingerissen werden können. Die Feuerwehr kommt aktuell nicht an jede Stelle in den Hallen heran. Aktuell ist die Cranger Straße zwischen der Theodor-Körner-Straße und Im Emscherbruch gesperrt. „Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr“, erklärte ein Sprecher der Stadt Herten.

Sonntag, 1. März 2020, 15:00 • Verfasst in Herten

Keine Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.