Kultur, Macht und Mitgefühl

Bild: The-Sacrifice-Dada-Masilo. Foto-Graham-de-Lacy

Recklinghausen. Es sind wieder einmal gewaltige Zahlen: Sechs Wochen lang gibt es in und um Recklinghausen rund 220 Veranstaltungen (mit einer Weltpremiere und drei Uraufführungen), 90 Produktionen und mehr als 760 Künstlerinnen und Künstler aus 20 Ländern. Es sind die Ruhrfestspiele (vom 1. Mai bis 13. Juni), die wieder einmal die Verbindung in alle Welt herstellen und die Besucher staunen lässt.

„Macht und Mitgefühl“ – passt das zusammen? Geht Macht ohne Gewalt? Unter der Überschrift „Macht und Mitgefühl“ stehen die diesjährigen Ruhrfestspiele, die in der zweiten Saison unter der Intendanz von Olaf Kröck der Frage nachgehen, ob die Begriffe sich widersprechen und ob Empathie, Toleranz und Solidarität unzeitgemäß sind. Eröffnet wird der Festspiele-Reigen am 3. Mai mit der Deutschlandpremiere „Tao of Glass“, einem englischsprachigen Theaterstück von Philip Glass und Phelim McDermott. Zu den weiteren Höhepunkten gehören die Deutschlandpremieren „Why?“, die neue Arbeit von Peter Brook am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris, „Die Jakobsbücher“ nach dem Roman der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk des Teatr Powszechny in Warschau und „Eine neue Arbeit“ von Dimitris Papaioannou in Koproduktion mit Onassis Stegi, Athen.

Als Weltpremiere präsentieren die Ruhrfestspiele die Arbeit „Sacre“ des Circa Contemporary Circus aus Australien. Zwei weitere Beschäftigungen mit „Le Sacre du Printemps“ zeigt das Festival zudem als Tanztheater: „The Sacrifice (Das Opfer)“ von Dada Masilo aus Südafrika und „Robozee vs. Sacre“ der Tanzkompanie Renegade aus Herne. In Kooperation mit dem Bochumer Figurentheaterfestival FIDENA werden drei Produktionen präsentiert.

Den atemberaubenden Abschluss bildet am 13. Juni der Cirque Inextremiste aus Frankreich mit Luftakrobatik an einem Heißluftballon in 60 Meter Höhe.

Erstmalig realisieren die Ruhrfestspiele gemeinsam mit Studenten verschiedener Universitäten einen Festspielcampus.

Mitten in Recklinghausen gibt es überdimensionale Großfotos auf Häuserwänden (z.B. Karstadt-Gebäude). Erstmalig wird der Kirchplatz zum Festspielplatz für Konzerte.

Infos: www.ruhrfestspiele.de

Samstag, 1. Februar 2020, 14:51 • Verfasst in Vest

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.