Erste Bergmanns-Ampel in Recklinghausen

Bild: Bürgermeister Christoph Tesche stellte an der Wildermannstraße gemeinsam mit Andreas Becker, Ekkehard Grunwald, Marita Bergmaier, Daniel Rabe, Heinz-Bernd Einck und Axel Fritz (v.l.) die erste Bergmanns-Ampel im Stadtgebiet vor. Foto: Stadt RE

Recklinghausen. Knapp neun Monate nach der Schließung der letzten Zeche im Ruhrgebiet gibt es in Recklinghausen seit Kurzem die erste Bergmanns-Ampel, deren Ampelmännchen einen Bergmann darstellt – und zwar an der Kreuzung Wildermannstraße/Ecke Milchpfad.

„Der Bergbau prägt unsere Stadt bis heute, und an diese Tradition erinnert uns jetzt ein Ampelmännchen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Sozusagen als schönes Denkmal in unserer schönen Stadt – gerade auch für die Kumpel, die Untertage gearbeitet haben und die für harte Arbeit und Zusammenhalt stehen.“

Anstatt eines Ampelmännchens wird ein Bergmann mit Grubenlampe und Helm gezeigt, bei Grün geht er voran, bei Rot hat er die Arme ausgestreckt. Das Sinnbild solcher „Kumpel-Ampeln“ hat das Unternehmen MediaTeam aus Duisburg entworfen, das bereits in anderen Städten im Revier zum Einsatz kommt.

„Wir haben den Standort Wildermannstraße/Ecke Milchpfad gewählt, weil das Umfeld in seiner Geschichte sehr stark von Berglehrlingsheimen und Wohngebieten für die Familien der Bergleute der Zeche General Blumenthal geprägt ist“, erläutert Axel Fritz, stellvertretender Fachbereichsleiter Ingenieurwesen. Es sind noch an drei weiteren Standorten in Recklinghausen Ampeln geplant: Einmal an der Ortlohstraße auf Höhe der Grundschule aufgrund der Nähe zur ehemaligen Schachtanlage König-Ludwig 1/2 und zum Wanderweg König-Ludwig-Trasse. Der dritte Standort wird an der Henrichenburger Straße an der Anne-Frank-Grundschule sein, aufgrund der Nähe zur ehemaligen Zeche König-Ludwig 7/8. Der vierte Standort ist in Hochlarmark an der Westfalenstraße auf Höhe der Grundschule Hochlarmark. Nicht weit davon befand sich die Zeche General Blumenthal 3/4.

Die Kosten der Umstellung sind einmalig und liegen für alle vier Standorte bei rund 2.500 Euro.

Samstag, 5. Oktober 2019, 11:29 • Verfasst in Recklinghausen

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