Marl. Masten mit Kameras zählen zurzeit den Verkehr auf Marls Ampelkreuzungen. Damit werden Daten für das neue Mobilitätskonzept gesammelt, das die Verwaltung derzeit erarbeitet.

Wie das Planungs- und Umweltamt mitteilt, werden insgesamt rund zwei Wochen lang insbesondere die Verteilung der abbiegenden Kfz-Verkehrsströme an Ampelanlagen ermittelt. Dafür zeichnen die Kameras lediglich vage Konturen auf, aber keine Fahrzeug-Kennzeichnen oder Insassen.

Über die zusätzlichen Erhebungen erhofft sich die Verwaltung Erkenntnisse über das Signalisierungskonzept und die zukünftigen Aufgaben des Verkehrsrechners, der seit Jahrzehnten die Marler Ampeln steuert. So sollen bedarfsgerechte Signalsteuerungen entwickelt werden, die die Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer verringern. Auch das Konzept der Grünen Wellen soll optimiert werden, um ungewollte Stopps vor Rot zu verhindern und so den Verkehrsfluss zu verbessern.

Die Zähleinrichtungen stehen beispielsweise an der Kreuzung Hervester Straße/Brassertstraße oder Bergstraße/Rapportstraße/Herzlia-Allee. Für die Erhebungen hat die Stadt Marl das Ingenieurbüro PVT Planungsgesellschaft für Verkehrstechnik GmbH & Co.KG aus Essen beauftragt.