Bild: Geballte Frauenpower: 40 Frauen haben sich im Rahmen der Frauenkulturtage über ihre beruflichen Erfahrungen ausgetauscht.

Marl. Anlässlich der diesjährigen Frauenkulturtage haben sich am Samstag (9. März)
40 Frauen aus Politik, Stadtverwaltung und Vereinen mit Bürgermeister Werner Arndt zu einem Frühstück im Rathaus getroffen. Unter dem Motto „Starke Frauen in starken Berufen“ ging es um die Erfahrungen von Frauen, die erfolgreich als Führungskräfte tätig sind.
 
Drei „starke Frauen“ berichteten von ihrem beruflichen Werdegang, den Anfang machte Anke Strüber-Hummelt. Die gelernte Chemikantin zog schon im Alter von 19 Jahren in den Betriebsrat des Chemieparks ein. 1987 wurde sie dann freigestelltes Mitglied des Gremiums, seit zwei Jahren ist sie Vorsitzende des Betriebsrates des Gemeinschaftsbetriebes Marl, Evonik Industries AG. Als engagierte IGBCE-Gewerkschaftlerin hat sie sich intensiv für einen werksnahen Betriebskindergarten eingesetzt. Im vergangenen Jahr wurde die Evonik-Kita „Bunte Moleküle“ dann Wirklichkeit.
 
Die Leiterin der frisch sanierten Frauenklinik der Paracelsus-Klinik Claudia Held hat ebenfalls viele Karriere-Schritte gemacht. Zunächst als Krankenschwester tätig, entschied sie sich berufsbegleitend für ein Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem erfolgreichen Abschluss war sie fünf Jahre lang in Recklinghausen tätig, im Jahr 2015 wechselte die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe schließlich zur Klinik nach Marl.
 
Frauenpower ist für Marls neue Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe seit der Kindheit ein wichtiges Thema. Ihre Mutter habe stets viel Wert darauf gelegt, dass auch Mädchen eine gute Schulbildung erfahren. Für sie sind eine gute und qualifizierte Ausbildung sowie eine verlässliche Kinderbetreuung der Schlüssel zur beruflichen Gleichberechtigung. „Nur dann haben Frauen auch tatsächlich die Wahl, sich für oder gegen eine berufliche Karriere zu entscheiden.“