Studierende erläutern Bioethik

Recklinghausen. Wer an der Hochschulabteilung Recklinghausen der Westfälischen Hochschule „Molekulare Biologie“ studiert, kommt um die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen nicht herum. Prof. Dr. Angelika Loidl-Stahlhofen: „Fachwissen steht bei uns natürlich im Vordergrund des Studiums, doch viele in der späteren Berufspraxis auftretende Fragen müssen bioethisch betrachtet werden, um zu gesellschaftskonformen und moralisch begründbaren Entscheidungen zu kommen.“

Dabei geht es um Themen, die auch für jeden Bürger und jede Bürgerin wichtig sind. Bioethische Diskussionen können helfen zu klären, welche molekularbiologischen Verfahren man gegebenenfalls selbst nutzen oder sie Freunden und Verwandten empfehlen will. Bei einer Vortragsreihe in der Hochschulabteilung Recklinghausen werden Studierende die Ergebnisse aus ihrer Beschäftigung mit Ethik und Moral in der „Molekularen Biologie“ aus dem vergangenen Wintersemester vortragen.

Dabei geht es um die Berechtigung von Schwangerschaftsabbrüchen, um Präimplantationsdiagnostik, um Stammzellforschung und Gentherapie sowie um künstliche Intelligenz. Dabei werden sie diese Fragen auf verschiedene Argumentationstheorien abbilden, etwa auf die Philosophie von Immanuel Kant und Hans Jonas, auf die Ethik der Utilitaristen (richtig ist, was nutzt) sowie die medizinethisch angewandte Kasuistik (es richtet sich nach dem Einzelfall).

Die Studierenden werden den Zuhörern und Zuhörerinnen die naturwissenschaftlichen Grundlagen erläutern, erklären, das entsprechende bioethische Dilemma herausarbeiten und eine möglichst umfassende bioethische Betrachtung vorstellen.

Öffentliche Vortragsreihe am Samstag, 12. Januar von 9 bis 15.30 Uhr an der Hochschulabteilung Recklinghausen, August-Schmidt-Ring 10, Gebäude B, Hörsaal C. Eintritt frei.

Freitag, 4. Januar 2019, 12:13 • Verfasst in Verschiedenes

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