Schülergruppe legt Kranz in Auschwitz nieder

Recklinghausen. Unter Regie der „BRÜCKE“ sind in dieser Woche 44 Jugendliche des Theodor-Heuss-Gymnasiums, der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, der Gesamtschule Suderwich und der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule zu einem Austausch in Polen unterwegs. Dort treffen sie insbesondere auch auf Gleichaltrige in der Partnerstadt Bytom.

Auf dem Programm stand aber auch ein Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz. Erst in der Woche vor ihre Reise hatten Schülerinnen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule auch an der Verlegung eines Stolpersteins teilgenommen, mit dem die Stadt an Elfriede Sternberg erinnert. In Auschwitz trugen sie im Beisein der gesamten Jugendgruppe einen eigens verfassten Brief für Elfriede Sternberg vor und legten einen Kranz am Mahnmal nieder.
 
Da Elfriede Sternbergs Verfolgungsschicksal mit der Deportation am 16. Oktober 1944 nach Auschwitz tödlich endete, hatte die Stadt im Zuge der Stolpersteinlegung den Kranz gestiftet. Den Schülerinnen war es wichtiges Anliegen, an Elfriede Sternberg zu erinnern, um damit nicht nur ein Zeichen für ein aktives Gedenken zu setzen, sondern andere Menschen zu Zivilcourage und Solidarität zu ermutigen. Ihr Appell: „Bei den ersten Anzeichen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen wir nicht wegschauen. Unmenschlichkeit darf keinen Platz in unserer Gesellschaft finden.“

Samstag, 22. September 2018, 12:30 • Verfasst in Recklinghausen

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