Geriatrische Tagesklinik für operierte Senioren

Bild: Uwe Karsten (Mitglied der Geschäftsleitung und Verwaltungsleiter Isomed GmbH – übergeordnete Gesellschaft der Physiotherapie in der Paracelsus-Klinik Marl), Anne-Kristin Breuer (Leiterin der Physiotherapie) und Dr. med. Ludger Springob (Chefarzt der Klinik für Geriatrie und geriatrische Früh-Rehabilitation / Geriatrische Tagesklinik) beim Probeliegen im Ruheraum.

Marl. Im März wurde die Geriatrische Tagesklinik im Gesundheitszentrum an der Paracelsus-Klinik in Marl eröffnet, deren Dienste ab sofort für Versicherte aller Krankenkassen zugänglich sind. Im ersten Stockwerk des Gesundheitszentrums ist eine moderne Einrichtung in ansprechender Optik entstanden, in der Menschen akutmedizinisch und rehabilitativ behandelt werden.

„Wir freuen uns, dass wir unser geriatrisches Angebot erweitern und komplettieren konnten“, sagt Dr. med. Ludger Springob, Chefarzt des Zentrums für Altersmedizin. Die Geriatrische Tagesklinik hat somit das vollstationäre Versorgungsangebot der Klinik für Geriatrie erweitert. Sie stellt die Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung dar und ergänzt die hausärztliche Betreuung.

Willkommen sind Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr stationär behandelt werden müssen, die aber für ambulante Reha-Maßnahmen noch nicht „geeignet“ sind. Also Patienten, bei denen ein weiterer akutmedizinischer Behandlungsbedarf besteht – zum Beispiel nach einem chirurgischen Eingriff – und die teilstationär in der neuen Tagesklinik versorgt werden können. Zielgruppe sind ältere, meist über 70-jährige, multimorbide, also mehrfacherkrankte Patienten mit funktionellen Beeinträchtigungen. „Unsere Patienten sollten Alltagsaktivitäten wie z. B. das Aufstehen und Waschen selbständig oder mit Hilfe bewältigen können und noch körperlich und psychisch belastbar sein“, beschreibt Chefarzt Ludger Springob weitere Voraussetzungen.

Jeden Morgen von Montag bis Freitag startet der Betrieb um 9 Uhr und endet um 15 Uhr. In dieser Zeit werden Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie angeboten. Die reine Therapiezeit beträgt täglich zwischen 60 bis 90 Minuten.

In einer großzügigen Küche, die in die Tagesklinik integriert wurde, haben die Patienten zudem die Gelegenheit, in Vergessenheit geratene Kochkünste neu zu beleben und selbst zu kochen. In großzügigen Ruheräumen, die mit speziellen, altersgerechten Liegen ausgestattet sind, können die Patienten entspannen. Ein Gruppenraum lädt zum Spielen, zu Gesprächen und Abwechslung ein.

Und natürlich: Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte betreuen die Patienten. Ziel der Behandlung in der geriatrischen Tagesklinik ist es, eine vollstationäre Behandlung zu vermeiden und die krankheitsbedingt eingeschränkte Selbstständigkeit wieder herzustellen. Gesundheit und Wohlbefinden, Mobilität und geistige und körperliche Vitalität sollen die Patientinnen und Patienten ebenfalls wieder erlangen.

Nach Angaben von Chefarzt Dr. Springob dauert eine Behandlung in einer Geriatrischen Tagesklinik durchschnittlich zehn Tage. Der Hin- und Rücktransport zur Geriatrischen Tagesklinik, Lipper Weg 11 in Marl, erfolgt durch einen Fahrdienst.

Samstag, 4. August 2018, 14:52 • Verfasst in Marl

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