Vest. Der April 2018 war der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Für ganz Deutschland mag das zutreffen, für die Emscher-Lippe-Region trifft es nicht zu. Hier war es „nur“ der viertwärmste April seit 1931.

Wesentlich interessanter sind die Niederschlagsdaten: Der April 2018 war im langjährigen Monatsvergleich seit 1888 um rund 30 (!) Prozent trockener.

Im Lippegebiet zeichneten die Hydrologen 35,6 mm Niederschlag auf – dies entspricht knapp 70 Prozent des Durchschnitts. Der trockenste April-Monat seit 1888 wurde übrigens 2007 an einer Mess-Station in Bochum mit genau 0 mm registriert.

Um aber noch einmal auf die Temperaturen zurückzukommen: Registriert wurde im April 2018 eine Monatsmitteltemperatur von 13,5 °C. Wärmer waren nur die April-Monate in den Jahren 2007 (14,5 °C, Rang 1) sowie 2011 und 2009 (beide jeweils 14,1 °C, Rang 2 und 3). Der April 2018 reiht sich somit unter die fünf wärmsten April-Monate seit Aufzeichnungsbeginn an Emscher und Lippe ein.