20 Firmen auf 70 Hektar

Bild: Joachim Rumstadt (Vorsitzender der Geschäftsführung der Steag GmbH), Karl-Josef Laumann (NRW-Arbeitsminister), Tobias Stockhoff (Bürgermeister von Dorsten), und Werner Arndt (Bürgermeister von Marl) beim Ortstermin im Industriepark. Foto: Udo Geisler

Marl/Dorsten. „Beispielhaft“, so lobte NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) den Industriepark Dorsten/Marl, der auf Initiative der Steag GmbH entstanden war. Beispielhaft sind auch die Kooperation der Städte Marl und Dorsten und die Komplettvermarktung. Auf einem Besuch informierte sich der Minister ausführlich über die arbeitsmarktpolitischen Impulse, die von dem gut 70 Hektar großen Areal ausgehen und die positiv auf das nördliche Ruhrgebiet wirken.

„Der Industriepark Dorsten/Marl steht vorbildlich dafür, wie Städte im Ruhrgebiet mit dem Strukturwandel umgehen können: interkommunal, pragmatisch und mit Innovationsgeist“, so Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. „Besonders erfreulich ist, dass sich im Industriepark auch innovative junge Unternehmen angesiedelt haben, die den Wert guter Arbeit zu schätzen wissen und ihre Mitarbeiter fair und tarifgebunden entlohnen. Insbesondere die Entwicklung von Industriearbeitsplätzen ist in der Emscher-Lippe-Region von großer Bedeutung.“

Das Spektrum an Firmen und Branchen, die mittlerweile in dem Industriegebiet angesiedelt sind, ist breit: vom Autoreifen-Recycler bis zum Mineralwasser-Produzenten, vom Füllwerk für Industriegase bis zum Logistikzentrum. Noch bis in die 1980er-Jahre war auf dem Gelände, dessen Größe knapp 100 Fußballfeldern entspricht, ein Kraftwerksneubau geplant. Doch das absehbare Ende des Ruhrbergbaus sorgte für eine Umorientierung bei dem Essener Energieunternehmen.

Gemeinsam mit den Kommunen Dorsten und Marl gründete STEAG eine Projektgesellschaft, die erfolgreich

interkommunale Wirtschaftsförderung betrieb: Im Jahr 2000 gab es den interkommunalen Bebauungsplan, bis 2005 dauerte die Erschließung, seit 2016 ist das Areal voll vermarktet.

Insgesamt lotste die Projektgesellschaft 20 Firmen auf das Gelände zwischen Dorsten und Marl. Die Unternehmen investierten rund 230 Millionen Euro und schufen mehr als 1.500 Arbeitsplätze. „Rechnet man Zulieferer und Dienstleister hinzu, kommen wir auf einen Arbeitsmarkteffekt von rund 2.000 Stellen“, sagte Klaus Langenberg, Geschäftsführer der Projektgesellschaft.

Sonntag, 13. Mai 2018, 12:22 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.