Tote und Verletzte nach Anschlag in Münster

Recklinghausen/Münster. Auch im Kreis Recklinghausen haben viele Menschen auf den Anschlag mit Toten und Verletzten in Münster fassungslos reagiert. Nach dem Vorfall in ihrem Wohnort Münster ist die Polizeipräsidentin des Präsidiums in Recklinghausen, Friederike Zurhausen, tief betroffen und spricht den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus. „Es ist grausam, wie schnell sich ein so schöner Tag wandeln kann und viele Menschen in Trauer und Entsetzen stürzt. Wir werden die Polizei Münster nach Kräften bei diesem Großeinsatz unterstützen.“ Es gibt landesweit Polizeikontrollen.

In Münster ist ein Campingbus in eine Gruppe von Menschen gefahren: Es gibt drei Tote und zahlreiche Verletzte. Die Polizei ist im Großeinsatz. Die Behörden gehen derzeit davon aus, dass es sich um einen Anschlag handelt. Täter ist nach ersten Erkenntnissen ein Deutscher, der psychisch auffällig gewesen sein soll. Der Mann hat sich nach der Tat selbst erschossen. Nach Polizeiangaben wurden 30 Menschen verletzt. Einige von ihnen schweben noch in Lebensgefahr.

Auch der Münsteraner Bischof Genn äußerte sich fassungslos. Dr. Felix Genn, in einer ersten Stellungnahme: „Ich bin zutiefst erschüttert. Wir hatten heute in Münster, wie in ganz Deutschland, den ersten Frühlingstag. Die Menschen haben das herrliche Wetter genossen, und dann geschieht so etwas. Wir kennen die genauen Hintergründe noch nicht. Doch davon unabhängig gilt: Das, was geschehen ist, ist schrecklich. In meinen Gedanken und Gebeten bin ich bei den Opfern und ihren Familien. Ich lade alle Menschen im Bistum Münster ein, sich heute miteinander im Gebet für die Opfer zu verbinden. Mein ausdrücklicher Dank gilt schon jetzt den Einsatzkräften der Polizei und auch den Notfallseelsorgern. Was sie gerade leisten, verdient höchsten Respekt.“

Samstag, 7. April 2018, 18:00 • Verfasst in Vest

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