„Schlanke Büste“ ragt in den Marler Himmel
Bild: Der Aufbau des sieben Tonnen schweren Kunstwerks, das als Dauerleihgabe nach Marl kommt, war keine ganz einfache Aktion.
Marl. Fast sechs Meter hoch ragt das Kunstwerk auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades in den Marler Himmel: die Großskulptur „Schlanke Büste“ des bedeutenden Bildhauers Franz Bernhard.
Eines der wohl bekanntesten monumentalen Objekte von Bernhard ist nun für längere Zeit an der Kampstraße zu sehen. „Das Objekt scheint zu kippen, die Balance zu verlieren“, erklärt der Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten, Georg Elben. „Ein Balanceakt in der Stadtmitte und ein guter Anlass, die Themen ‚Kunst im öffentlichen Raum‘ und ‚Stadtraum‘ unter breiter Beteiligung weiterzuführen.“
Die Skulptur „Schlanke Büste“ ist eines von rund 60 Werken der aktuellen Ausstellung „Franz Bernhard. Die menschliche Figur – Skulpturen und Zeichnungen“. Franz Bernhard (1934-2013) verwendete seit den 1960er Jahren bevorzugt die Materialien Holz und Eisen. Noch während des Studiums an der Karlsruher Akademie begann er damit, aus einfachen Holzbalken gerüsthaft die Form von Büsten nachzubauen. Die autonome, konstruktive Formkonstellation und das Bild des Menschen – besonders der Kopf als Motiv – bilden die Kristallisationspunkte seines Werks.
Infos zur Ausstellung: www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de.
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