Sinsener Schützen gehen auf Heischgang

Marl. Auch in diesem Jahr sind die Heischgänger aus der Bürgerschützengilde Sinsen wieder am Karnevalssamstag in ihrem Ortsteil unterwegs. Sie bevorzugen neben bekannten Karnevalsliedern als ihr besonders Liedgut den Song von der „längsten Leberwurst“:

„Wer hat die längste, wer hat die längste, wer hat die allerlängste Leberwurst? …“

Die närrischen Wanderer werden bei ihrer Aktion von vielen Sinsener Geschäfts- und Privatleuten unterstützt. In diesem Jahr wollen die Heischgänger für sich selbst Eier, Wurst und Schinken sowie Trinkbares erbitten. Das erheischte Geld wird selbstverständlich für einen guten Zweck verwandt, in diesem Jahr für die Marler Tafel.

„Als Sinsener Bürgerschützengilde fühlen wir uns dem Gemeinwohl verpflichtet. Daher sammeln wir in diesem Jahr gerne für die Marler Tafel, die für Bedürftige in unserer Stadt da ist. Traurig ist natürlich, dass eine solche Institution in einem reichen Land wie unserem überhaupt nötig ist.“, so Bataillonskommandeur Arvid Weber.

Nach den Heischgängen der vergangenen Jahre konnten die „Köche“ vielen Sinsener Organisationen und Einrichtungen mit dem „erheischten“ Geld helfen, zusätzliche Projekte durchzuführen, im vergangenen Jahr spendete die Gilde das Geld an das Clara Hospiz.

Nach altem Brauch werden die Heischgänger das ess- und trinkbare Erheischte am gleichen Tag ab 16.30 Uhr im Schützenheim verzehren. Zu dem gemütlichen Ausklang sind alle „Spender“ selbstverständlich herzlich eingeladen.

„Der Heischgang steht symbolisch für das Schützenwesen in Sinsen. Wir wollen stets Freude und die gute Sache für die Mitmenschen vor Ort miteinander verbinden.“, so Arvid Weber.

Donnerstag, 8. Februar 2018, 14:31 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.