Veggie-Fest abgelehnt

Dorsten. 500 Würstchen – veganer Produktion – hat der Heimatverein Dorf Hervest in Dorsten ausgeschlagen, weil das Geschenk an eine Bedingung geknüpft war, die die Heimatfreunde einfach nicht erfüllen wollten: Sie sollten ihr „Schlachtfest“ in „Veggie-Fest“ umwandeln.

Heimatvereins-Vorsitzender Hans Fromm erklärte lakonisch: „Wir lassen es uns schmecken.“ Vom geplanten Wildschweinbraten werde man nicht abgehen.

„Töten kann nie ein Fest sein“, stellte die Tierrechtsorganisation PETA fest und schlug dem Heimatverein „im Sinne des Tierschutzes, der Nachhaltigkeit und einer gesunden rein pflanzlichen Ernährung“ vor, künftig ein Veggie-Fest unter dem Motto „Tiere achten, statt schlachten“ zu feiern. Dafür wolle man 500 vegane Würstchen und zahlreichen tierfreundlichen veganen Rezeptvorschlägen spenden. Würstchen müssten nicht aus Tieren sein. „Mit dem neuen tierleidfreien, rein pflanzlichen Verpflegungskonzept könnten die Bürgerinnen und Bürger aus Dorsten ein klares Zeichen für einen Wertewandel hin zu mehr Mitgefühl für alle Tiere setzen, denn Tradition rechtfertigt niemals Tierquälerei.“ PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führten nicht nur ein gesünderes Leben.

Einen Zusammenhang mit Tierquälerei und Ausbeutung sah der Verein überhaupt nicht: Zum Schachtfest gab es nur Wild, das von Berufsjägern weidgerecht geschossen worden war. Und mit seinem Namensursprung (gemeinschaftliches Schlachten und Zerlegen der Tiere) hat das Fest auch nichts mehr zu tun.

Samstag, 3. Februar 2018, 9:07 • Verfasst in Dorsten

1 Kommentar:

audioslaver schrieb,

Kommentar • 3. Februar 2018 @ 18:09

Da bin ich ja mal gespannt ,ob Peta der muslimischen Gemeinde auch das Angebot macht,wenn im Sommer deren Schlachtfeld statt findet. Ich denke nicht. Das barbarische Schächten scheint Peta ja auch nicht zu stören, genauso wie die Grünen.


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