DGB: gate.ruhr zügig realisieren


Marl. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) spricht sich für eine zügige Realisierung des Gewerbe- und Industriegebiets gate.ruhr in Marl auf dem Gelände der Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 aus. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in der Emscher-Lippe-Region und dem bevorstehenden Wegfall weiterer Arbeitsplätze mit Zuge der Schließung der Zeche Prosper-Haniel Ende 2018 seien Freiräume für die Ansiedlung neuer industrieller Betriebe dringend notwendig.

„Das geplante Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr bietet aufgrund seiner zentralen Lage in Europa und der außergewöhnlich guten Anbindung an Wasserwege, Eisenbahn und Fernstraßen attraktive Flächen, die sicherlich gut zu vermarkten sind. Wir erhoffen uns neue Impulse für die Wirtschaft und vor allem den Arbeitsmarkt im ganzen nördlichen Ruhrgebiet“, erklärt DGB-Regionsgeschäftsführer Josef Hülsdünker.

Erfolgreiche Ansiedlungen auf dem Gelände werden laut DGB zu sinkender Arbeitslosigkeit und damit zu weniger Sozialausgaben beim Kreis führen. Durch mehr Steuereinnahmen sei zudem eine deutliche Entlastung des städtischen Haushalts zu erwarten. Das komme allen Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt Marl und in der gesamten Region zugute.

Der DGB verkennt dabei nicht die kritischen Stimmen von Anwohnern, die eine höhere Verkehrsbelastung befürchten. Nach Auffassung des DGB werden deren Belange durch die Projektentwickler in vorbildlicher Weise im gesamten Planungsprozess berücksichtigt. „Wir sind überzeugt, dass alle Probleme lösbar sind. In Kürze wird die Machbarkeitsstudie abgeschlossen und sicherlich viele gute Vorschläge auch zum Schutz der Anwohner enthalten. Die positiven Effekte der neuen Victoria werden deutlich überwiegen“, ist sich Hülsdünker sicher.

Dienstag, 14. November 2017, 9:02 • Verfasst in Vest

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