Neues Konzept für die Heimatsammlung

Bild: Die „guten alten Zeiten“ werden seit 90 Jahren im Heimatmuseum gesammelt.

Marl. Es gehört zu den Vorzeige-Schmuckstücken der Stadt: das Heimatmuseum in Alt-Marl. Hier kann man einen Blick in die Geschichte nehmen und in der Vergangenheit schwelgen. Doch was gehört alles zum Heimatmuseum, fragt sich nun der Heimatverein und will ein Bestandsverzeichnis erstellen.

Als der Verein vor genau 91 Jahren gegründet wurde, begann das Sammeln der Erinnerungen. Uralte Gewehre wurden abgegeben, Hausrat und Werkzeug, Bücher, Mammutknochen und Funde aus Germanengräbern. Manches ist heute nicht mehr auffindbar, anderes – wie eine Kutsche – hat den Besitzer gewechselt.

Jetzt will der Heimatverein das Thema grundsätzlich angehen, kündigt der Schatzmeister des Heimatvereins, Heribert Bösing, an. Die Präsentation entspreche nicht mehr den Anforderungen eines modernen Museums und schon gar nicht museumpädagogischen Grundsätzen.

Deshalb hat der Verein Kontakt mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aufgenommen, um Heimatmuseum, Museumsscheune, Wassermühle und Scherersche Villa neu auszurichten. Voraussetzung ist aber ein Bestandsverzeichnis, deren Erstellung Geduld und Kleinarbeit erfordert. Der Verein sucht für eine handschriftliche Registrierung ehrenamtliche Helfer und hofft, auch auf ein Verzeichnis aus früheren Jahren zurückgreifen zu können.

Dieses Verzeichnis ist Basis für eine Inventarisierung (von Fachleuten) und diese wiederum Voraussetzung für Projekte und Fördergelder, mit denen sich das Heimatmuseum schließlich noch eindrucksvoller darstellen kann.

Kontakt für Helfer: Heribert Bösing, 02365/32313.

Samstag, 12. August 2017, 15:00 • Verfasst in Marl

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