Sparkasse Vest baut noch mehr Filialen ab

Vest. Die Sparkasse Vest richtet sich im Privatkundengeschäft neu aus und dünnt dafür ihr Filialnetz weiter aus. Dafür wird in den nächsten beiden Jahren das stationäre Beratungsangebot in 28 Beratungscentern und elf Filialen konzentriert.

„Während die Kunden im Schnitt nur einmal jährlich für eine Beratung in eine Filiale kommen, besuchen sie im Jahr fast 350 Mal die Internet-Filiale über ihren Computer oder das Smartphone“, beschreibt Privatkundenvorstand Dr. Peter Lucke das veränderte Kundenverhalten. Im zentralen Kunden-Service-Center werden künftig über 30 qualifizierte Sparkassenmitarbeiter montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr per Telefon, E-Mail, Text- oder Videochat zur Verfügung stehen (Sitz: Castrop-Rauxel).

Der Ausbau des medialen Service- und Beratungsangebotes geht daher mit der Anpassung der stationären Geschäftsstellenstruktur einher. „Die Filiale vor Ort wird künftig weniger ein Ort für reine Abwicklungsaufgaben und Transaktionen, sondern vielmehr geprägt von individueller Beratung sein“, beschreibt Dr. Lucke die Neuausrichtung.

Im Ergebnis werden 28 Geschäftsstellen schrittweise zu dezentralen Beratungscentern aufgewertet und durch weitere 11 Filialen mit persönlichen Ansprechpartnern vor Ort ergänzt. 15 personenbesetzte Geschäftsstellen werden mit benachbarten Beratungscentern zusammengelegt und als SB-Filiale fortgeführt.

Die Zahl der Mitarbeiter wird um rund 100 Mitarbeiter verringert – „sozialverträglich im Rahmen der natürlichen Fluktuation“, wie die Sparkasse betont. Damit folge sie auch betriebswirtschaftlichen Erfordernissen.

So soll die Struktur künftig in Marl aussehen: Beratungscenter in Hüls, Alt-Marl, Brassert, Hamm und Drewer-Süd; Filialen in Lenkerbeck-Sinsen, Polsum und dem Marler Stern; neue SB-Filiale in Drewer.

Samstag, 8. Juli 2017, 15:00 • Verfasst in Marl

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