Führung über die Zeche Schlägel & Eisen in Herten

Herten. Am Tag der Städtebauförderung (Samstag, 13. Mai) bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur Besuchern Gelegenheit, das Gelände der Zeche Schlägel & Eisen mit Fördergerüst über Schacht 3 und Schacht 4 sowie die Maschinenhalle genauer in Augenschein zu nehmen.

Besucher erfahren, welche Bauprojekte in diesem Jahr abgeschlossen wurden und welche weiteren Arbeiten nötig sind, um das Industriedenkmal für die Bürger zugänglich zu machen. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei.

Das Fördergerüst über Schacht 3 der Zeche Schlägel & Eisen wurde umfänglich von Rost befreit und gegen Korrosion geschützt und erscheint nun – in Anlehnung an den originalen Farbton aus dem Jahr 1897 – in einem kräftigen dunklen Rot. Paul-Walter Georgi, Leiter des Bereichs Praktische Denkmalpflege und Technik bei der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, informiert die Besucher auch über die weiteren Planungen.

Besonderes Highlight der Führung ist der Blick in die historische Maschinenhalle von Schacht 3. Und das Schmuckstück des Maschinenhauses, die Zwillingsdampffördermaschine von 1897, ist im konservierten Zustand mehr als nur einen Entdecker-Blick wert. Eine Klang- und Lichtinstallation wird die Funktion, aber auch die Schönheit der Maschine erfahrbar machen.

Leben und Arbeiten der Bergleute

Zusätzlich wird großen wie kleinen Besuchern ein Führungsprogramm über die Schachtanlage geboten. Der Gästeführer Christoph Strahl erläutert die Geschichte der Zeche Schlägel & Eisen und ihre Besonderheiten und bringt das Leben und Arbeiten der Bergleute in Erinnerung.

Der „Tag der Städtebauförderung“ findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Er geht auf die Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund zurück. Ziel ist es, die Bürgerbeteiligung an Bauprojekten zu stärken und anhand konkreter Projekte sichtbar zu machen.

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur nutzt diesen Tag dazu, die Öffentlichkeit für die Bewahrung und Umnutzung von Industriedenkmalen zu sensibilisieren. Sie zählt zu den „klassischen“ Empfängern von Städtebauförderungsmitteln, da denkmalgeschützte, stillgelegte Industrieanlagen in der Regel in Gebieten liegen, die aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels neuer Impulse bedürfen. Mit Hilfe dieser Fördermittel gelingt es der Stiftung, hochrangige Industrieanlagen für die Nachwelt zu bewahren und neuen Nutzungen, wie zum Beispiel Tourismus und Kultur, zuzuführen.

Adresse: Zeche Schlägel & Eisen, Westerholter Straße, Herten-Langenbochum, Zeit: 11 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei!

www.industriedenkmal-stiftung.de

Freitag, 12. Mai 2017, 9:33 • Verfasst in Herten

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