Ein Kirchenfenster aus Marl für Korsika

Bild: Unter Anleitung von Wolfgang Ergün und Volker Horstmann (v.l.) haben Besucher des Tagesstrukturzentrums von Haus Lea dieses Holzfenster erschaffen. Foto: Grone

Marl. Curzu ist ein kleines Dorf auf Korsika mit 150 Einwohnern. In einigen Tagen wird die dortige kleine Kirche ein neues Fenster erhalten, zum Schutz der Ikone des Heiligen Johannes. Gefertigt wurde das Fenster im Rahmen eines Projektes von Besuchern des Tagesstrukturzentrums von Haus Lea. Menschen also, mit seelischen Problemen, die von der Caritas betreut werden. Im Haus Lea an der Sickingmühler Straße 74 in Brassert können sie sich bei Arbeiten unter anderem in der hauseigenen Tischlerei betätigen und so neue Erfahrungen sammeln.

Die ersten Kontakte zu Curzu kamen bereits 2004 zustande, als Dominique Cacciaguerra nach Deutschland kam. Er war früher Küster in seinem Heimatdorf Curzu, übernahm hier die Glaserei Scharf. Bereits damals wurde gemeinsam ein Kirchenfenster für die Gemeinde Eglise Saint-Jean-Baptiste in Curzu gestaltet.

Dreizehn Jahre später gab es nun eine erneute Anfrage von der Gemeinde für ein neues Projekt. Diesmal sollte es ein Schutz für die an der Fassade angebrachte Statue des Johannes sein.

Im Rahmen dieses Projektes konnten wiederum einige Bewohner von Haus Lea ihr handwerkliches Geschick und ihre Ausdauer erproben. Besondere Motivation zur Erstellung dieses Fensters war, etwas Nachhaltiges und Sinnvolles zu erstellen.

Jetzt wurde das fertige Werk an Wolfgang Ergün, Mitarbeiter im Haus Lea, übergeben. Er wird es in Kürze persönlich nach Korsika bringen.

Freitag, 7. April 2017, 8:31 • Verfasst in Marl

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