Vest. Im Februar zählte der Agenturbezirk Recklinghausen 33.829 arbeitslose Menschen, gerade einmal 20 mehr als im Januar. Verglichen mit demselben Monat des Vorjahres waren es 82 (-0,2 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote konnte sich auf dem Niveau des Vormonats von 10,6 Prozent halten und sie lag damit um 0,1 Punkte unter dem Wert des Vorjahresmonats.

„Für einen Februar hat sich der Arbeitsmarkt im Kreis Recklinghausen sehr gut geschlagen. Betriebe haben anhand ihres enormen Bestandes offener Arbeitsstellen gezeigt, dass sie auch trotz kurzfristiger saisonaler Einbrüche positiv in die Zukunft schauen“, freut sich Agenturchefin Anke Traber über die neuesten Entwicklungen.

Grundsätzlich, so Traber, kämen im Februar viele junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, wenn ihre 2,5-jährigen Ausbildungsverhältnisse ausliefen und noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden sei. „Da in diesem Monat jedoch sehr viele ältere Menschen den Weg in einen neuen Job finden konnten, wurde diese Entwicklung sehr stark kompensiert, so dass wir einen kaum spürbaren Anstieg an arbeitslosen Menschen verzeichnen.“

Traber verweist jedoch auch auf die sogenannte Unterbeschäftigung. Neben Arbeitslosen fallen in diese Kategorie beispielsweise auch jene Menschen, die aufgrund einer Erkrankung aktuell keine Arbeit aufnehmen können oder sich in Weiterbildungen oder Qualifizierungen befinden: „Gerade die große Gruppe der Geflüchteten taucht zunächst nur in der Unterbeschäftigung auf, weil diese Menschen an Sprach- oder Qualifizierungskursen teilnehmen. Haben sie diese beendet, kommen sie mehr und mehr in der Arbeitslosenstatistik an, worauf wir uns für die nächste Zeit einstellen.“

Für diesen Monat rechnet die Agenturleiterin mit einer Fortsetzung der Entwicklung und spätestens ab April mit sinkenden Arbeitslosenzahlen.