Polizeieinsatz gegen Einbrecherbanden

Vest. Der Kampf gegen Eigentumskriminalität mit Schwerpunkt Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls stand heute im Mittelpunkt eines Fahndungs- und Kontrolltages des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Bereits im April hatte es ähnliche Aktionen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität gegeben.

Im besonderen Fokus standen heute die überregional agierenden, mobilen Tätergruppen. Die Beamten kontrollierten an acht Örtlichkeiten Fahrzeuge und Personen, um wichtige Erkenntnisse zu diesen reisenden Einbrecher-/Diebsbanden zu gewinnen. Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte dabei 450 Fahrzeuge und 596 Personen.

Sieben An- und Verkaufsgeschäfte bzw. Pfand- und Leihhäuser wurden durch Polizeibeamte überprüft, um Diebesgut aufzufinden und Ermittlungsansätze zur Identifizierung von Wohnungseinbrechern und Taschendieben zu erlangen.

Gleichzeitig waren verstärkt Polizeibeamte in Wohngebieten, die im Bereich der Autobahnen und Schnellstraßen liegen, unterwegs, um hier verdächtige Fahrzeuge und Personen zu erkennen und zu überprüfen. Im Einsatz waren sowohl uniformierte Kräfte, Kriminalbeamte und Unterstützungskräfte der Hundertschaft.

„Durch die Bündelung der Kräfte erreichen wir eine größere Durchschlagskraft. Damit erhöhen wir nicht nur den Druck auf reisende Täter, durch die Verkehrskontrollen bekommen wir auch wertvolle Informationen zu benutzten Fahrzeugen und Begleitpersonen“, betonte der Einsatzleiter, Kriminalrat Jörg Levermann.

Dass auch die Bürgerinnen und Bürger selbst einen wichtigen Anteil bei der Bekämpfung der Wohnungseinbrüche leisten können, hat die Vergangenheit gezeigt. Bei fast der Hälfte der Einbrüche (44,5 v.H.) im Jahr 2015 im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop scheiterten die Täter, unter anderem durch aufmerksame Anwohner oder zusätzliche Sicherungsmaßnahmen.

Kostenlose Beratungen zum Einbruchschutz können unter der Rufnummer 02361/553344 bei dem Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz vereinbart werden.

Zudem appelliert die Polizei an alle Bürger, verdächtige Beobachtungen unmittelbar unter 110 zu melden. Nur so haben Polizeibeamte die Chance verdächtige Personen und Fahrzeuge vor Ort zu überprüfen.

Mittwoch, 17. August 2016, 20:07 • Verfasst in Vest

Keine Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.