NewPark-Streit scheint vom Tisch

Vest. Kann die Landwirtschaft die Errichtung eines Industrieparks verhindern? Die Antwort auf diese Frage neigt sich derzeit zu Gunsten des NewPark. Der Kreis, die Landwirtschaftskammer und das NRW-Umweltministerium haben erklärt, es sei ein Kompromiss gefunden worden: Das 503 Hektar große Gelände in den Waltroper Rieselfeldern könne so lange landwirtschaftlich genutzt werden, bis dieses für gewerblich-industrielle Zwecke benötigt würden.

Vorausgegangen war seit dem Sommer ein trickreicher Streit: Die Landwirte wollten ein Vorkaufsrecht auf die NewPark-Fläche geltend machen, um so die neue Nutzung zu verhindern. Daraufhin erklärt Umweltminister Remmel, dass der Grundstückskauf mit Auflagen genehmigt werden soll. Das wiederum führt zu einer Klage des Kreises, zu klärenden Gesprächen und schließlich zu einem Kompromiss.

Grundstückseigentümer RWE hat mit den Bauern Pachtverträge mit einjähriger Kündigungsfrist abgeschlossen. Damit ist eine schnelle Entscheidung bei Bedarf möglich. Auch die benötigten Ausgleichsflächen (für die Grundstücke, die bebaut werden sollen), können nun innerhalb des NewPark-Geländes gefunden werden und müssen nicht außerhalb liegen.

Der Kreistag muss dem Kompromiss auf seiner Sitzung am 23. November zustimmen. Danach könnte die gerichtliche Auseinandersetzung mit diesem Vergleich beendet werden.

Samstag, 14. November 2015, 14:45 • Verfasst in Vest

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