Marl/Recklinghausen. Kurz nach dem Start vom Verkehrslandeplatz Loemühle stüzte heute ein Kleinflugzeug in ein Waldgebiet neben der A43.

Am Mittwochmittag wollte der Pilot auf Loemühle starten, schoss jedoch über die Startbahn hinaus, überquerte die BAB 43 im Tiefflug und krachte in das dicht bewaldete Gebiet direkt neben der Autobahn. Die Absturzstelle befindet sich zwischen dem Rastplatz Speckhorn und der Abfahrt Marl-Sinsen.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräfte aus Marl und Recklinghausen suchte zunächst die Maschine, die in dem dichten Buschwerk kaum zu erkennen war. Eine Anfahrt „landseitig“ war nicht möglich, so dass alle Rettungskräfte über die Autobahn anfahren mussten. Über der Absturzstelle kreisten auch ein Polizei- und zwei Rettungshubschrauber. Der Pilot konnte sich leicht verletzt selbst retten. Bislang ist völlig unklar wie es zum Unglück kommen konnte.

AKTUALISIERT: Wie der Pilot der Polizei der Polizei berichtete, sei er im Landeanflug gewesen, habe dann aber durchgestartet. Dabei sei es zu Problemen mit der Maschine gekommen. Das einmotorige Flugzeug konnte so gerade die Autobahn überqueren, stürzte dann aber in die Böschung. Der 62 Jahre alte Pilot aus Bochum konnte sich selber befreien, wurde nur leicht verletzt in ein Marler Krankenhaus gebracht. Sein Flugzeug soll seit längerem auf Loehmühle stationiert gewesen sein.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat die Untersuchung der Unglücksursache aufgenommen.
Fotos: Bludau