Bunte Pläne sollen für mehr Orientierung sorgen

Dorsten. Seit rund 45 Jahren leben die ersten Barkenberger in der „Neuen Stadt“. Und kaum einer wird behaupten können, er kenne sich hausnummerngenau in seinem Stadtteil aus. So chaotisch sind Straßen, Wege und Gebäude angelegt. In diesen Tagen erhielten alle Haushalte einen farbigen Stadtplan und damit den schriftlichen Beweis: ein kreativ-undurchschaubares Gebilde, deren grundlegendes System fern jeder Logik liegt.

Was vielleicht nicht ganz stimmt, denn die Wohngebiete wurden von ihren Architekten bestimmt und sind nicht an Autostraßen ausgerichtet. Die Namensgebung ist eine Geländebezeichnung, die Nummern reihen sich munter aneinander.

All das ist von einer weit entfernt liegenden Autostraße kaum zu durchschauen. Bewohner genießen das komfortable Fußwegenetz, Fremde verfluchen die fehlende Logik und die oft orientierungslosen Einheimischen.

Beiden wird nun mit dem Plan geholfen. Finanziert wird er aus Städtebaumitteln. Bewohner erhielten ihn bereits kostenlos, wer häufig beruflich in Barkenberg unterwegs ist, wird ihn sich dankbar kaufen.

Besserung ist übrigens nicht in Sicht. Mehrfach schon haben sich Studenten in Arbeiten nach Lösungen gesucht. Ein erfolgreicher Weg ist nicht bekannt geworden. Die Einheimischen haben sich längst mit den Besonderheiten ihres Stadtteils abgefunden.

Montag, 5. Juli 2010, 10:34 • Verfasst in Dorsten

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